Page 6 - My FlipBook
P. 6
Oldenburg Aktuell
Im Herbst wird es
britisch in Oldenburg
Die Veranstaltungsreihe „Begegnungen“ findet zum 5. Mal statt
Fotos Barry Cawson/ Bernd Hubl am Stau: © Stadt Oldenburg
Der Fotograf Barry Cawston (links) mit Bernd Hubl (rechts). Cawston wird sich an den „Begegnungen 2019 – United Kingdom“ mit einer Fotoausstellung über das
Projekt „Dismaland“ des geheimnisumwitterten Künstlers Banksy beteiligen. Die Ausstellung wird am Oldenburger Stau zwischen der Gaststätte „Schwan“ und
dem Arbeitsamt gezeigt.
Dieses Jahr ist Großbritannien Thema der Jahre immer mehr Projektpartner Reihe „Begegnungen“ kommt gut an.
der „Begegnungen“. Das diesjährige hinzu. Und auch die Resonanz beim
Programm läuft vom 20. Oktober bis zum Publikum ist kontinuierlich gewach- FAM: Spielten bei den Begegnungen
30. November. Bernd Hubl, im Kulturbüro sen. Dabei haben wir Veranstaltungen, auch politische Themen eine Rolle?
der Stadt Oldenburg verantwortlicher die sehr populär sind und auf eine Etwa beim letzten Mal, als Polen Thema
Projektleiter für die Veranstaltungsreihe, breite Resonanz stoßen, aber auch war, die politische Entwicklung dort?
erläutert im Interview mit dem Famili- Veranstaltungen, die von vornherein
enmagazin, wie die Reihe entstanden ist für ein etwas kleineres Publikum mit Hubl: Ja. Als wir seinerzeit die Ent-
und was in diesem Jahr geboten wird. speziellen Interessen konzipiert sind. scheidung trafen, Polen zum Thema
zu machen, waren die heutigen poli-
FAM: 2010 fand erstmals die Veranstal- FAM: Können Sie da auch Zahlen tischen Entwicklungen in Polen noch
tung „Begegnungen“ statt. Wie kam es nennen? nicht absehbar. Aber als sich das dann
dazu? Und was ist die Idee dahinter? abzeichnete, haben wir das natürlich
Hubl: Genaue Zahlen zu nennen ist auch behandelt. Da gab es hitzige
Hubl: Die Idee entstand 2009, als Ol- schwierig, weil wir auch Veranstal- Debatten, sowohl auf dem Podium als
denburg „Stadt der Wissenschaft“ war. tungen haben, die quasi nebenbei auch aus dem Publikum heraus. Und
Die Stadtverwaltung war damals der wahrgenommen werden von Men- dieses Jahr werden wir natürlich auch
Auffassung, dass man die vielfältigen schen, die in der Stadt unterwegs den Brexit und alles, was damit zusam-
Kontakte zu ganz unterschiedlichen In- sind. Also beispielsweise die große menhängt, diskutieren. Aber wir haben
stitutionen nutzen sollte, um Oldenburg Fotoausstellung, die wir im Rahmen auch gesagt: Wir wollen das Thema
international bekannter zu machen. So der Begegnungen am Hauptbahnhof „Brexit“ nicht zum Mittelpunkt machen,
kam es dann zu der Veranstaltungsreihe hatten. Da kommen natürlich viele sondern es wird eines von vielen sein.
„Begegnungen“, und diese wurde dann vorbei, pro Tag etwa 20.000 Personen.
2010 mit China umgesetzt. 2012 folgte Und viele davon gucken sich das auch FAM: Können Sie kurz skizzieren, was
Südafrika, 2014 die Türkei und 2017 an. Ähnlich war es mit einer Moden- das Publikum dieses Jahr erwartet?
schließlich Polen. Dieses Jahr ist das schau in der Haarenstraße, die wir
Vereinigte Königreich unser Partner. zusammen mit den dort ansässigen Hubl: Es wird auch wieder ein sehr
Einzelhändlern gemacht haben. Bei breites Angebot geben. Wir werden alle
FAM: Wie war in der Vergangen- solchen Veranstaltungen haben wir Sparten der Kunst und Kultur anbieten:
heit die Resonanz auf die Reihe? natürlich keine exakten Zahlen. Aber Fotoausstellungen, Lesungen, Konzerte,
insgesamt betrachtet kann man sagen: eine Kinoreihe mit britischen Filmen.
Hubl: Sehr gut. Es kamen im Laufe Die Resonanz ist wirklich gut. Die Dann auch eine Diskussionsreihe mit
6