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Gesundheit und Soziales












































          Rita geht es gut!





            Ronald McDonald Haus Oldenburg




            m 22. April feierte das Ronald
            McDonald Haus Oldenburg                                                 Rita und Rena
       Aseinen 20. Geburtstag. Seit der     Das ist jetzt alles fünf Jahre her. Rita   mit ihren Eltern
       Eröffnung, im April 2001, fanden über   hat ihre Therapien gut überstanden,
       5.150 Familien ein „Zuhause auf Zeit“   sie ist ein fröhliches, gesundes und
       im Elternhaus neben dem Elisabeth-   munteres Mädchen und hat eine       einem komischen Gefühl nach Olden-
       Kinderkrankenhaus. Ritas Familie ist   kleine Schwester bekommen, die jetzt   burg. „Wir freuen uns sehr, dass die
       eine von ihnen. Bei Rita wurde kurze   auch schon drei Jahre alt ist. Rita und   Familien sich so wohl und wie zu Hau-
       Zeit nach ihrer Geburt eine Leukämie   Rena kennen sich im Ronald McDo-  se fühlen, dann ist es uns gelungen,
       festgestellt. Über viele Wochen muss-  nald Haus Oldenburg gut aus. Immer   die Eltern gut zu begleiten und einen
       te Rita in der Klinik in ihrem Zimmer   wenn Rita zu einer Untersuchung nach   sicheren Rückzugsort zu schaffen“, so
       bleiben und mit vielen Chemothera-   Oldenburg muss, nutzt die Familie die   Hausleitung Iris Neumann-Holbeck.
       pien behandelt werden, Ritas Mutter   Zeit für einen Ausflug auf das Fest-
       war immer bei ihr und unterstützte   land. Das Elternhaus gehört fest zu   Die Familien, die im Elternhaus ganz
       ihr Baby, wo es nur ging. Die Fami-  Ritas Geschichte dazu. So sehr sich   nah bei ihrem kranken Kind wohnen,
       lie kommt von einer ostfriesischen   die Familie freut, das Elternhaus zu   kommen oft viele Kilometer weit
       Insel, da ist es klar, dass das Pendeln   besuchen, noch mehr freuen sie sich,   angereist. Das Elisabeth-Kinderkran-
       mit Schiff und Bahn nicht so einfach   wenn sie ohne Befund wieder auf ihre   kenhaus deckt mit seinen sieben
       war. Ritas Papa kam regelmäßig nach   Insel fahren dürfen. So geht es vielen   Stationen das ganze Weser-Ems-Gebiet
       Oldenburg und besuchte seine Frau    Familien. Sie besuchen gerne „ihr“   ab. Die Eltern können immer in der
       und Rita im Krankenhaus, während     Zuhause auf Zeit. Die Zeit in Olden-  Nähe ihrer Kinder sein und müssen
       seiner Besuche fand er immer ein     burg, in der Kinderklinik, ist intensiv   nicht täglich mit dem Auto pendeln.
       Apartment im Elternhaus. So groß wa-  und mit vielen Sorgen behaftet. Es   Sie sammeln neue Kraft, um ganz
       ren die Sorgen um sein kleines Baby,   dauert lange, bis die Wunden und die   für ihre schwer kranken Kinder da zu
       dass es fast nicht zu ertragen war. Die   Anspannung bei den Eltern abfällt.   sein. „Die Nähe der Familie hilft“, das
       Nähe machte es etwas erträglicher.   Nicht selten kommen die Familien mit   erleben die Familien in Oldenburg.


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